Die 18 Kurse sind für die Teilnehmenden der unterschiedlichen Gewerke auf ein Orientierungswissen über die Schnittstellen des eigenen zu angrenzenden Gewerken ausgerichtet, um ein Verständnis zu den Wirkungen der eigenen Tätigkeit auf die Arbeit anderer Gewerke, ein übergreifendes Qualitätsverständnis zur energetischen Sanierung und dem energieeffizienten Neubau sowie ein Verständnis für das „Haus als System“ zu erlangen.
Dabei soll der Abbau der Konkurrenz zwischen den Gewerken erreicht, Kooperationen gefördert und ein herstellerunabhängiges Verständnis zu Baustoffen und Verfahren entwickelt werden.
Außerdem wird den Teilnehmenden ein Verständnis zur ökologischen Nachhaltigkeit ihrer beruflichen Tätigkeit und den direkten Wirkungen ihres beruflichen Alltags sowie Möglichkeiten der eigenen Einflussnahme darauf vermittelt.
In der Umsetzung liegt der Fokus auf informellen Lernsettings. Die Vermittlung von Inhalten beschränkt sich auf eine Einführung mit Überblickswissen zu grundsätzlichen Verfahren, Funktionalitäten und Zusammenhängen zu den jeweils adressierten Themen, Technologien und verwendeten Materialien der jeweiligen Kursschwerpunkte.
Der Kurs thematisiert verschiedene Aspekte des nachhaltigen, begleitenden und beratenden Lernens in der Berufsbildung. Didaktisch-methodische Handreichungen zur Vermittlung von beruflichen Handlungskompetenzen gehören ebenso zum Inhalt dieses Kurses wie lerntheoretische Ansätze und neue Lernformen im Kontext einer lernfördernden Arbeitsgestaltung. Neben Möglichkeiten zur Nutzung digitaler und interaktiver Lehrmittel in Betrieb und Berufsschule werden auch haptische und traditionelle Ansätze beleuchtet. Berufspädagogische Gesichtspunkte, rechtliche Aspekte und aktuelle Themen runden den Inhalt ab. Der Kurs findet im Blended Learning Format statt und besteht aus Präsenzunterricht und Online-Seminaren.
Dozentin: Antje Hoffmann
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In diesem Kurs folgt auf eine Einführung zum Begriff der Nachhaltigkeit die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsbezügen im Handwerk. Es werden arbeitsweltnahe Aspekte des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzschutzes behandelt. Spezifische Themen sind Mobilität, soziale Nachhaltigkeit im Unternehmen, Stoffkreisläufe, Klimawandel, Ressourcenschonung, Energieeffizienz und die Frage, wie man mit Zielkonflikten zwischen konkurrierenden Nachhaltigkeitsthemen umgehen kann.
Dozent: Dr. Jens Triebel
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Als künftiger Nachhaltigkeitsmanager Ihres Betriebes leisten Sie einen wesentlichen Beitrag zum Gesamterfolg Ihres Unternehmens. Teilnehmer dieses Kurses werden mit dem Rüstzeug ausgestattet, die Unternehmensführung neu zu denken. Nichtinvestive Maßnahmen für mehr Ressourceneffizienz, strategische Unternehmensplanung, Verantwortung für Umwelt und Klima erkennen, wahrnehmen und darüber reden, sind wichtige Kernthemen dieses Kurses.
Dozent: Dr. Sven Eckardt
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Eine Baustelle ohne korrektes Aufmaß ist unmöglich zufriedenstellend zu beenden. Deshalb erfordert das Aufmaß Konzentration, schnell wird ungenau gemessen oder schlecht leserlich notiert, was für alle weiteren am Projekt Beteiligten mehr Aufwand bedeutet. Sind mehrere Handwerksbetriebe an einem Projekt beteiligt, erstellt meistens jeder Betrieb für sich ein Aufmaß. Das erhöht das Vertrauen in die gemessenen Werte, ist aber im Grunde unwirtschaftlich. Heutzutage muss das nicht mehr sein, denn wie in vielen anderen Bereichen des Handwerks, bietet die Digitalisierung auch hier eine interessante Lösung.
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Die fortschreitende Digitalisierung der Bauwirtschaft fordert neue Kompetenzen. Dabei entwickeln sich kontinuierlich neue Aufgabenfelder. Den Kern der Digitalisierung bildet die BIM-Methodik, welche Daten aus Erstellung und Betrieb eines Bauwerks aus vier Perspektiven betrachtet: Prozesse, Richtlinien, Technologien und Menschen. Nur bei einer ganzheitlichen Betrachtung aller Aspekte lassen sich die erhofften Effizienzsteigerungen in Bauprozessen realisieren. In diesem Kurs werden neben einer umfassenden Einführung und praktischen Anwendungen die Möglichkeiten und Perspektiven aber auch die Grenzen von BIM dargestellt.
Dozent: Thomas Hecker / Sandro Herbst
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Bau und Ausbau, bauphysikalische Anforderungen, Bauteile und -elemente, Bauen und Sanieren im Bestand vor Neubau und Erschließung, Baustoffe und Recycling, Gesundheitsverträglichkeit und Haltbarkeit verwendeter Materialien, Nutzungsfreundlichkeit und Barrierefreiheit für im Alltag eingeschränkte Personen
Dozent: Michael Bickel
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Zahlreiche Geräte und Maschinen prägen den Arbeitsalltag im Handwerk. Diese Hilfsmittel effizient und möglichst gesundheits- und umweltschonend zu verwenden und deren Einsatz zu optimieren, ist Anliegen dieses Kurses. Hierbei werden wir insbesondere Kenntnisse im Umgang mit gesundheitsschädlichen Betriebsstoffen, Strategien zur Lärmminderung auf Baustellen, dem Ressourcen schonenden Einsatz von Fahrzeugen, zur Prozessoptimierung und zum optimalen Einsatz von qualitativ hochwertigen Werkzeugen und Maschinen vermitteln. Wir wollen aufzeigen, dass zumeist schon mit einfachen Mitteln ein hohes Maß an Gesundheitsschutz auf Baustellen erreicht werden kann.
Dozent: Torsten Wachenbrunner
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Feuchte in Gebäuden entsteht durch die Art der Nutzung wie z.B. durch Kochen, Waschen und Trocknen oder Baden. Sie kann aber auch durch Schlagregen, Undichtheiten an Bauteilanschlüssen oder Rissen der Gebäudehülle, durch aufsteigende Feuchte oder Diffusion aus dem Erdreich oder durch Tauwasser aufgrund mangelnder Luftdichtheit der Konstruktion verursacht werden. Feuchte kann zu baulichen Schäden, hohen Heizkosten sowie Gesundheitsgefahren für die Nutzer, z.B. durch Schimmelbildung führen. Die Teilnehmenden lernen Planungsregeln und Werkzeuge für Materialauswahl, Ausführung der Gründung, Bauteilabdichtungen sowie die Prinzipien für eine luftdichte Gebäudehülle kennen. Kenngrößen, wie den Temperaturfaktor und die raumseitige Oberflächentemperatur werden ermittelt und bewertet. Das Nutzerverhalten spielt eine große Rolle. Hierzu lernen die Teilnehmenden Regeln kennen und beim Kunden zu argumentieren.
Dozent: Dachdeckermeister Amadeus Höhn
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Die Teilnehmenden lernen den Wärmeschutz bei beheizten und/oder gekühlten Gebäuden als Basis für einen umwelt- und klimagerechten Betrieb, für Bezahlbarkeit, bauphysikalische Schadensfreiheit sowie Gesundheit, Behaglichkeit und letztlich Zufriedenheit der Nutzer kennen. Neben dem winterlichen Wärmeschutz vor, zwischen oder außerhalb der tragenden Konstruktionen spielt mehr und mehr der sommerliche Wärmeschutz eine wichtige Rolle. Die Teilnehmenden lernen Lösungen kennen, um Hitzelasten tags in den Konstruktionen zu speichern oder zu verzögern, so dass diese in der Nacht abgelüftet werden können. Hierzu tragen auch innere Bauteile, wie Geschossdecken und Innenwände bei. Den dritten Schwerpunkt bildet die Planung, um Wärmebrückenwirkungen zu mindern, welche verstärkt bei gedämmten Gebäuden auftreten. Diese entstehen, wenn sich an Teilen der wärmeübertragenden Gebäudehülle der Wärmedurchlasswiderstand signifikant ändert. Dies entsteht aufgrund der Geometrie, z.B. an Außenecken, Laibungen oder Kehlen, der Materialien oder der Konstruktion. Es entstehen lokale Auskühlungen und nachfolgend schädliches Tauwasser. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden lernen, deren Einfluss durch geschickte Planung zu mindern und die Bauausführung in hoher Qualität zu sichern.
Dozent: Michael Bickel
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Der fachgerechte Anschluss von üblichen Bauteilen in der Gebäudehülle steht im Fokus dieses Kurses. Ursachen für Mängel am Bau sind oft im Bereich angrenzender Bauteile zu finden. Bauteilanschlüsse stellen nicht selten so genante Gewerke-Grenzen dar. Planung, Ausführung und Ausführungsüberwachung verdienen daher besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Ausgehend von den Anforderungen der einschlägigen Normen sowie Richtlinien der relevanten Gewerke werden im Kurs Planungs- und Ausführungsempfehlungen gegeben. Die fachgerechte Umsetzung wird im Praxisteil des Kurses an konkreten Beispielen gemeinsam analysiert. Dozent: Tobias Lemme
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Jahrhunderte lang bauten Menschen ihre Häuser mit den Materialien der umgebenden Landschaft. Die Renaissance dieser Naturbaustoffe bietet Handwerksbetrieben vielfältige Aufgabenfelder. Sie ergeben sich insbesondere durch die Kombination entsprechender Baustoffe mit modernen Technologien. Die Vorteile hiervon sind unübersehbar. Kurze Lieferwege, Wiederverwertbarkeit der Rohmaterialen, geringer Energiebedarf in der Gewinnung, positive Wirkung auf das Wohn- und Arbeitsklima, sind nur einige der vielen Gesichtspunkte, die in diesem Kurs beleuchtet werden sollen.
Dozent: Dipl. Ing. Uwe Wirthwein
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Aktuelle Trends und innovative Möglichkeiten der Wärmeerzeugung stehen im Fokus dieses Kurses. Nachhaltige Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen, welche Energie entweder aus der Luft oder aus einer Sole (Erdwärme) entziehen, werden ebenso betrachtet wie Brennwertgeräte, die mit Öl, Gas oder mit Holz befeuert werden. Die Installation von Flächenheizungen in Verbindung mit nachhaltiger und effektiver Wärmeerzeugung wird unter Berücksichtigung von Aufwand, Nutzen und Lebensdauer möglichen Alternativen gegenübergestellt. Die Vergleiche werden sowohl für den Neubau wie auch für zu sanierende Gebäude durchgeführt. Unterschiedliche Raumnutzungsansprüche finden Beachtung.
Dozent: Bernhard Staudt
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In diesem Kurs wird Überblickswissen zu Funktionsweisen einzelner Komponenten der Anlagentechnik zum Beheizen von Wohngebäuden vermittelt. Es wird in die grundlegenden technischen Prinzipien, Ausführungsmöglichkeiten und geltenden Regelwerke eingeführt. Ausgehend von historischen Entwicklungsschritten bei der Entwicklung von Heiztechnik im Allgemeinen wird zum aktuellen und künftigen Umsetzungsniveau von Anlagen zum Heizen bis hin zur Wärmerückgewinnung hingeführt. Die bedarfs- und leistungsgerechte Auswahl kunden- und objektbezogen optimaler Heiztechnik wird unterstützt. Ein Schwerpunkt des Kurses ist die energieträgerspezifische Ausgestaltung von Heizsystemen. Teilnehmende werden dazu angeleitet, den Heizbedarf überschlägig ermitteln zu können, Anlagen ausreichend dimensioniert zu konfigurieren und den Kunden als Anlagenbetreiber hinreichend für den effizienten Betrieb der Anlage zu schulen.
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In diesem Kurs werden verschiedenste Möglichkeiten, Wärmeenergie zu speichern, analysiert. Eisspeicher, Pufferspeicher oder Latent Wärmespeicher sind in der Praxis am gängigsten und werden nach verschiedenen Kriterien gegenübergestellt. Bei einer guten Dämmung, sei es bei Speichern oder auch Rohrleitungen, ist ein Temperaturabfall von weniger als 0,5°C am Tag die Norm. Technische Möglichkeiten werden im Blickwinkel der Notwendigkeit und sinnvollen Nutzung betrachtet.
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Ob man sich in einem Raum wohlfühlt oder nicht, wird im Wesentlichen durch drei Faktoren bestimmt: Die thermische Behaglichkeit, die relative Luftfeuchte und die Raumluftqualität. Kontrollierte Wohnraumlüftung mit integrierter Wärmerückgewinnung ist gesetzlich vorgeschrieben und eine zwingende Notwendigkeit. Modern errichtete Gebäude müssen nach aktuellem Baustandard über eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit integrierter Wärmerückgewinnung verfügen. Auch für Gebäude im Bestand ist eine Luftwechselrate zum Feuchteschutz erforderlich. Rechtliche Regelungen wie DIN 1946-6 stehen ebenso im Fokus dieses Kurs wie Gesundheits- und Nachhaltigkeits-Aspekte.
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Fest installierte technische Geräte in Küche, Bad oder Heizung verfügen vielfach sowohl über Strom- als auch über Wasseranschlüsse. Für den fachgerechten Einbau müssen Tischler, Küchenbauer und Installateure über entsprechendes installateur- und elektrotechnisches Fachwissen verfügen. Kursteilnehmer erhalten einen Überblick zu gesetzlichen Vorschriften und Normen und den geforderten Qualifikationsnachweisen und Kompetenzen für das Ausführen dieser elektrotechnischen Arbeiten. Des Weiteren werden Grundlagen der Elektrotechnik vermittelt. Ein wesentlicher Teil des Kurses stellt mögliche Gefahren durch elektrischen Strom dar und vermittelt Wissen zur Vermeidung dieser. Im Praxisteil lernen die Teilnehmenden, wie elektrische Anschlüsse ordnungsgemäß ausgeführt werden und wie man diese misst und prüft.
Dozent: Gerd Jäger
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In diesem Kurs erhalten die Teilnehmenden eine Einführung in den aktuellen Stand der Technik hinsichtlich der netzgestützten Steuerung und Optimierung aller elektrischen und elektronischen Anlagen in Wohnhäusern. Wichtige Schlagworte wie: Moderne Steuerungstechnik, Vernetzung der Haustechnik, Fernsteuerung der Gebäudetechnik, Lastabhängige Verbrauchssteuerung von elektrischen Geräten, Wohnkomfortverbesserung, energetische Optimierung, Gebäudeüberwachung, audiovisuelle Unterhaltung usw. beschreiben ein sich rasant entwickelndes Aufgabenfeld der Handwerker/innen im privaten Wohnumfeld. In diesem Kurs werden zudem High Tech und Low Tech Häuser beispielhaft hinsichtlich ihres lebenszyklusbezogenen Energieverbrauches beleuchten und analysiert.
Dozent: Michael Bickel / Gerd Jäger
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Je mehr Energie aus erneuerbaren Ressourcen und Quellen genutzt werden kann, umso höher ist der Beitrag eines jeden Einzelnen für den Ressourcen- und Klimaschutz. Den Bau in Auftrag gebende Personen achten zudem zunehmend auf die jährlichen Energieverbräuche im Haushalt und suchen nach individuellen Versorgungslösungen unter Optimierung der jeweils örtlich gegebenen Quellen.
Die Teilnehmenden dieses Kurses erarbeiten sich ihr Know How über moderne Energieversorgungssysteme für deren standorts- und kundengerechten Einsatz. Betrachtet werden die Vor- und Nachteile unterschiedlicher erneuerbarer Energiequellen. Mit Blick auf den jeweiligen Wärmebedarf von Wohnhäusern werden individuelle und gemeinschaftliche Lösungen analysiert.
Dozent: Dr. Jens Triebel
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